Senator im PSI TV Studio

Trotz begrenzter Erfahrung mit Porzellan kaufte der Restrukturierungsberater Daniel Jeschonowski im August die insolvente Manufaktur Kahla in Thüringen. Mit Wurzeln bis 1844 sieht er großes Potenzial in der Traditionsfirma und will sie konsequent auf "Made in Germany" ausrichten. Vorherige Experimente, insbesondere Auftragsarbeiten in Polen, betrachtet er als überflüssig. 2018 übernahm er bereits den Schreibgerätespezialisten Senator und wurde damit zum Unternehmer, angetrieben von der Motivation, Verantwortung zu übernehmen.

Daniel Jeschonowski sieht die Antwort in dem Leitmotiv der unternehmerischen Initiative. Unternehmertum bedeutet für ihn in gegebenen Rahmenbedingungen aktiv Lösungen zu finden. Der Geschäftsführer lobt die kreativen, klaren Konzepte, die seiner Ansicht nach auf Basis der herausfordernden Lage entstehen und auf der lebendigen Werbeartikel-Messe gezeigt werden. Als Beispiel nennt er das MoPA, das nicht nur Historie präsentiert und Image bildet, sondern auch den Vertrieb von Werbeartikeln stärkt.

Für Kahla und Senator steht die PSI als Leitmesse fest, mit einem Stand, der dem Kunden Kontinuität und Präsenz signalisiert. Dort zeigt Senator Neuheiten wie den senator® Melbi Matt Bio Recycled Druckkugelschreiber, der komplett auf Initiative des Teams entstanden ist.

Mit der erwähnten unternehmerischen Initiative schafft der Geschäftsführer für die Unternehmen Prozesse, die sich an den Markt anpassen. So kann Jeschonowski nicht über Mangel an Fachpersonal klagen, da auch die Mitarbeitersuche bewerberfreundlich beschleunigt wurde. Ebenso betont er, dass das Label „Made in Germany“ zwar keinen bedeutenden Vorteil in der Preisgestaltung bedeuten muss und auch der bürokratische Aufwand einer Produktion in Deutschland nicht unerheblich ist. In dem Produktionsstandort Deutschland sieht er dennoch einen Wettbewerbsvorteil und eine Verantwortung, die nicht infrage zu stellen sind.